
Gregor Lener, in einem Dorf in Tirol geboren, aufgewachsen in einem musikalisch traditionellen Rahmen, zuerst klassisch ausgebildet an der Trompete und am Klavier, machte sich früh auf die Suche nach neuen Möglichkeiten der musikalischen Grenzüberschreitung.
Vor allem die Trompete, in ihrem klaren Klang und Brillanz, faszinierte durch die automatisch erste schöne Tonerzeugung ohne große Anstrengung.
Inspiriert durch alte Jazzplatten und in der Schule eingebettete erste Versuche innerhalb einer Jazzband, weckten das Interesse an Jazz und neuer Musik. Der Wunsch nach neuen Grenzen, über die klassische Ausbildung hinaus, führte ihn nach Osnabrück und damit in das Studium der Jazz-Trompete. In seiner Studienzeit formierte sich das erfolgreiche Bandprojekt um die Jazzsängerin Natalia Mateo (ACT)
welches mit Konzerttourneen im In- und Ausland und einem „Echo Jazz“ belohnt wurde.
Der immerwährende Versuch die musikalischen Wurzeln der Tiroler Kindheit in neue Jazz Kontexte einzubetten oder wiederzufinden, neu zu verknüpfen, prägten ihn viele Jahre. Der Spagat zwischen der musikalischen Welt der Kindheit, die immer wieder Neuausrichtung der Tiroler Wurzeln, ließen ihn eine eigene Stimme suchen und in der Musik mit seinem in Berlin neu gegründeten Quartett „Floating Time“ finden. Mit dem Debutalbum „Shore of Now“ greift er die Entstehungsgeschichte seines Quartetts auf, das aus Künstlern besteht, die trotz unterschiedlicher Lebenswege und Einbindungen immer wieder zueinander finden konnten und einen Neuaufbruch wagten.
Er lebt und arbeitet zur Zeit in Berlin und neben seinem eigenen Quartett entstand in den letzten Monaten ein neues Duo-Projekt 'Kosmorama' mit dem befreundeten Musiker Christian Grothe. Auch als Sideman spielt Gregor Lener bei dem Elektropop-Projekt "Monogreen" und mit der Berliner Liedermacherin "Nichtseattle".
"„..ein Trompeter, der in seiner schlichten Begleitung auffällt und der die bestehenden Freiräume mit ungewöhnlichem Einfühlungsvermögen ausfüllt.“
- Jazz Podium